Beschreibung: Ensemble aus drei Gebäuden, eines unschöner und unerfreulicher als das andere. Die Dächer der außen stehenden Gebäude sind quasi invertiert. Die Dachspitze liegt unterhalb der Außenseiten des Gebäudes. Sehr originell. Das Hochhaus in der Mitte sowie die beiden Gebäude außen haben seltsam anmutende “Augenlider” über allen Fenstern. Architektur/Materialien: Alles Beton, außen billiger Polystyrolschaum mit Putz drauf, billige Anmutung (Klopfen an Hauswand). Viele rechte winkel, keine erkennbaren Verzierungen.Gestaltungswille: Ein Gestaltungswille ist erkennbar. Guter Geschmack allerdings nicht. Der Architekt meint wohl, seine Persönlichkeit spiegele sich auf künstlerische Art und Weise in dieser grauen Architektur. Schade nur, daß die BewohnerInnen Berlins diese Beton gewordene Profilneurose nun einige Jahrzehnte lang ertragen müssen.
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Über Investorenarchitektur.de:
„Ärzte können ihre Fehler begraben, aber ein Architekt kann seinen Kunden nur raten, Efeu zu pflanzen.“
George Sand1
Da wir mit dem Efeupflanzen nicht hinterherkommen würden, aber etwas getan werden muß, wurde die Internetseite Investorenarchitektur.de ins Leben gerufen…
Diese Internetseite soll aufzeigen, daß Architektur heute viel zu häufig nach rein ökonomischen Gesichtspunkten entsteht. Auch wird kritisiert, daß sich moderne Architektur in den meisten Fällen nicht schert um den Geschmack und das Wohlbefinden der Bevölkerungsmehrheit. Sie setzt viel zu oft auf modernistische Denkmäler, die für einen großen Teil der Menschen visuell unangenehm bis schwer erträglich sind.
Die genannten, nicht neuen Entwicklungen, sollen auf dieser Seite kritisch dokumentiert werden, indem einzelne Gebäude exemplarisch dargestellt und kommentiert werden. Um das Spektrum architektonischer Ungeheuerlichkeiten abzudecken, finden sich auf dieser Seite eine Gesamtkarte für den Überblick in Bezug auf die geographische Verteilung von Investorenarchitektur.
(Creative Commons BY-NC-SA)
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