Wohnhäuser

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Plattenbauten in der Lehrter Straße – Berlin-Mohabit

Plattenbauten in Reih und Glied

Beschreibung: Unter dem PR-Motto “Gute Lage. Gute Laune” hat die Grothe-Gruppe das “Quartier Lehrter Straße” aus dem Boden gestampft. Unter der Überschrift “Mittenmang”, was im Lokalsprech der Urberliner angeblich “Lebensgefühl, am Puls der Zeit” bedeuten soll.
Die Gebäude sind Billigbauten nach Schema F – in liebloser 0/8/15-Plattenarchitektur.
Man wirbt mit der guten Anbindung an die Infrastruktur des Nah- und Fernverkehrs. Auch liegen die Gebäude an einer Straße, in der Tempo 30 gilt. Nicht erwähnt man natürlich, daß die Straße sehr stark befahren wird mit Taxis, die durchschnittlich 70 Km/h fahren (so wird das Befahren der selben Straße mit dem Fahrrad zur Mutprobe). Über die Stickoxide und Rußpartikel dieser Fahrzeuge wollen wir gar nicht erst reden.
Man hat die Häuser immerhin angemalt um die Tristheit zu kaschieren. Bei einigen Häusern hat man den Fenstern sogar farbliche Umrandungen gegönnt. (mehr …)
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Neo-Brutalismus-Wohnhaus: Hamburg-Hausbruch

Wohnbunker

Beschreibung: Am Stadtrand Hamburgs im Wald befindet sich ein Wohnhaus, mit dem die Erbauer offenbar versucht haben, eine Art zivilatorische Anti-Anpassung an die natürliche Umgebung zu Manifestieren. Wie ein Fremdkörper klotzt sich das Gebäude in die Natur.
Mit verstörender Bunker-Architektur und schmalen Schießscharten anstelle von Fenstern, strahlt das Gebäude eine aggressive Abgeschlossenheit zur Außenwelt aus. Die häßliche Treppe aus Vertikalen Sichtbeton-Elementen ist trotz des geringen Alters des Hauses bereits häßlich verfärbt. Dieser “shabby-chic” im Kontrast nur neureichen Gesamterscheinung des Gebäudes ist sicherlich gewollt. (mehr …)
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Investorenbau Prenzlauer Promenade 191/192

Schräge Betonklötze

Beschreibung: Auch diese Baulücke in Berlin-Weißensee wurde wenig verwunderlich mit einem Investorenbau gefüllt. Das Gebäude wurde innerhalb weniger Monaten hochgezogen und besteht aus Stahlbeton mit einer Fassade aus Sandsteinplatten.
Ein gewisser Gestaltungswille scheint dem Gebäude zugrunde zu liegen. Allerdings wirkt es klotzig und kalt, wie es die zeitgenössische Architektur vorsieht. Zudem fehlt optisch ein Dach, so daß das Ganze eher an ein funktionales Industriegebäude erinnert, als an ein Haus, das die Stadt zu einem schöneren Ort machen will. (mehr …)
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Investorenbau Enckestraße 4a (Berlin)

Platenbau für Reiche

Beschreibung: Dieser seltsame Bau, der sich wie auftürmende Eisschollen aus Beton erhebt, soll vermutlich Modernität und Neuorientierung verkörpern.
Von der Seite ein Plattenbau, wie zerhackt und falsch wieder zusammengewürfelt.
Von unten wirkt das Gebäude, als würde es einen erschlagen: fette Betonelemente, die wie frei in der Luft schweben, bedrohlich, unproportional, kastenhaft.Auf dem selben Grundstück spielt sich im Übrigen bereits seit einigen Jahren ein politischer Skandal ab, denn ein schöner Altbau wird vom Investor bewußt dem Verfall überlassen, um später auf den Trümmern des (derzeit noch) denkmalgeschützten Gebäudes einen neuen Investorenbau erreichten zu können. (mehr …)
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Mühlenstraße 60 – MediaSpree

Plattenbau-Hochhaus für Reiche

Beschreibung: Als Teil des städtebaulichen Großprojekts “Mediaspree”, soll dieses Hochhaus mit Quadratmeterpreisen von bis zu 8000 Euro den schmalen Eliten der Gesellschaft verfügbar gemacht werden.
Da Gebäude nennt sich sehr “kreativ” “Living Levels”
Architektur/Materialien:
Überwiegend Betonplatten, Glas
Gestaltungswille: Ist ein Wenig erkennbar. Leider überwiegt das Effizienzdenken. Etwas weniger langweiliger Plattenbau bleibt dennoch ein Plattenbau. (mehr …)
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Bunker am Rosa-Luxemburg-Platz (“L40”)

Gefallen will dieses Gebäude nicht

Beschreibung: Dieser spitzkantige Bunker belästigt die Passanten des Rosa-Luxemburg-Platzes in Berlin-Mitte.
Klotzig und brutal macht sich dieser architektonische Keil am Platz breit. Qiez.de bringt die Meinungen zu diesem Haus auf den Punkt: “Die einen sagen: Das ist kein Gebäude, das ist eine Kriegserklärung. Die anderen sagen: Das ist große, aufregende Kunst.”
Laut dem Online-Magazin “gefällt” das Gebäude den Bewohnern. Man macht es sich in seinem Egoismus als gesellschaftliche Randgruppe in Bezug auf Ästhetik aber zu einfach. Denken die Bewohner auch an ihre Mitmenschen, die es anders empfinden und das Gebäude Tag für Tag von außen sehen müssen? Es steht immerhin im öffentlichen Raum und ist damit nicht das Privatvergnügen einiger Modernisten! Daß es auch schöner geht, zeigen die umliegenden Straßenzüge. Selbst die Mietskaserne wirkt geradezu warm und menschlich gegen dieses düstere Machwerk. (mehr …)
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Friedrichstraße 207-208 (“Wohnhaus am Checkpoint Charlie”)

Historischer Platz mit 90er-“Architektur”

Beschreibung: Dieser mißlungene Plattenbau mit viel Alu und Glas weist ein löchriges Vordach auf, das irgendwie schief angebracht wurde. Es handelt sich aber wohl weniger um Pfusch am Bau, als viel mehr um einen kläglichen Versuch von Seiten des Architekten, etwas Einzigartiges zu schaffen. Zur Geschmacklosigkeit paßt dann natürlich auch gut die McDonald’s-Filiale im Erdgeschoß.

Architektur/Materialien: Glas, Aluminium, Beton. Ansonsten viele lieblos zusammengewürfelten Rechtecke (und Löcher im Dach).

Gestaltungswille: Ein Gestaltungswille ist erkennbar. Löcher im Dach: Sehr originell. (mehr …)

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Friedrichstraße 32/33

So häßlich kann Beton sein

Beschreibung: Ist es Funktionalismus? Sollen diese Betonsäulen Schmuck sein, oder hat man vergessen, das Baugerüst abzubauen? Schwer zu sagen. Das Widersprüchliche an dem Gebäude ist, daß durch seine Eckig- und Kantigkeit eigentlich eine Ideologie der Schmucklosigkeit vermittelt wird, die Vielzahl an Säulen und Stangen zugleich aber dann wieder doch schmückende Ornamente sein sollen. Ein Wenig erinnert dieses Gebäude an die Ästhetik des Science-Fiction-Horrorfilms “Alien” von 1979. Siehe etwa hier. Es könnte sich um ein Raumschiff der bösartigen Kreaturen handeln.

Architektur/Materialien: Beton, Metall, Glas. Hauptsache billig und kalt.
Gestaltungswille: Gestaltungswille leider erkennbar. Schön kann man das Gebäude nicht nennen. Es ist vielmehr erstaunlich, in welchem Ausmaß das Stadtbild durch einen architektonischen “Einzeltäter” in Mitleidenschaft gezogen werden kann. (mehr …)

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Charlottenstraße 97 (“Kreuzberg Tower”)

“Kreuzberg Tower”


Beschreibung:
Ensemble aus drei Gebäuden, eines unschöner und unerfreulicher als das andere. Die Dächer der außen stehenden Gebäude sind quasi invertiert. Die Dachspitze liegt unterhalb der Außenseiten des Gebäudes. Sehr originell.
Das Hochhaus in der Mitte sowie die beiden Gebäude außen haben seltsam anmutende “Augenlider” über allen Fenstern.
Architektur/Materialien: Alles Beton, außen billiger Polystyrolschaum mit Putz drauf, billige Anmutung (Klopfen an Hauswand). Viele rechte winkel, keine erkennbaren Verzierungen.Gestaltungswille: Ein Gestaltungswille ist erkennbar. Guter Geschmack allerdings nicht. Der Architekt meint wohl, seine Persönlichkeit spiegele sich auf künstlerische Art und Weise in dieser grauen Architektur. Schade nur, daß die BewohnerInnen Berlins diese Beton gewordene Profilneurose nun einige Jahrzehnte lang ertragen müssen. (mehr …)
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Berlin-Weißensee – Lehderstraße 69

Beton-Kasten als Wohnhaus


Beschreibung:
Trauriger Kasten, der die eigentlich sehr schöne Lehderstraße ein wenig häßlicher macht. Gegen den schönen Altbau nebenan hat das Gebäude aber natürlich ästhetisch keine Chance.Architektur/Materialien: Viel Beton, außen mit Polystyrolschaum isoliert, billige Anmutung beim Klopfen an Hauswand. Viele rechte winkel, keine erkennbaren Verzierungen.Urteil: Schade, daß man ohne Sinn für Kultur und Schönheit diesen Klotz gesetzt hat. Wenn schon teuer wohnen, geht es dann nicht bitte etwas hübscher?

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