Investorenarchitektur.de https://investorenarchitektur.de Gegen Architektur, die nach rein ökonomischen Prinzipien entsteht Sun, 16 Jul 2023 21:35:00 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.3 https://investorenarchitektur.de/wp-content/uploads/2020/08/cropped-g38-1-32x32.png Investorenarchitektur.de https://investorenarchitektur.de 32 32 Backsteinhaus typ Investorenarchitektur – Hamburg Fischbek https://investorenarchitektur.de/2023/07/10/backsteinhaus-typ-investorenarchitektur-hamburg-fischbek/ https://investorenarchitektur.de/2023/07/10/backsteinhaus-typ-investorenarchitektur-hamburg-fischbek/#respond Mon, 10 Jul 2023 07:54:20 +0000 https://investorenarchitektur.de/?p=1053

Der Versuch eines klassischen Backsteinhauses

Umgebung: Im Hamburger Außenbezirk Neugraben-Fischbek geht die Stadt in den vorstädtischen und ländlichen Bereich über. Auf dem Gebiet ehemaliger landwirtschaftlicher Flächen finden sich hier eine Handvoll traditionell verzierter Backstein- und Reetdachhäuser aus dem 19. Jahrhundert.

Die Häuser: Ein einziges dieser traditionellen Häuser auf dem Areal wurde tatsächlich authentisch saniert. Das hier dargestellte Haus ist aber ein Neubau, der offenbar dem traditionellen Baustil nachempfunden sein soll. Wenig verwunderlich mußten die Architekten aber ihre aktuelle Ästhetik-Ideologie einbringen.

Architektur: Die Architekten haben offenbar versucht, systematisch alle Rundungen und Ornamente des Vorbilds aus der Architektur dieses Hauses auszutreiben. Rechte Winkel, fanatische Eckigkeit und aalglatte Flächen sind hier fast religiöses Statement einer Architekturgilde, die sich stets dem Zeitgeist verpflichtet fühlt. Und trotz gegenteiliger Bekundungen auf der Ästhetik und Formgebung der Vergangenheit herumtrampelt.
So entstehen solche Machwerke, mit bizarren Holzvorbauten, die aus dem gemütlichen Backsteinhaus mit ihrer extremen vertikalen Formgebung optisch eine Art Hochhaus machen (sollen?). Architektur Mißlungen!

  • Fertigstellung: ca. 2022.
  • Materialien: Ziegelsteine, Holz
  • Grad der Tristheit: 7 von 10
  • Gestaltungswille: Ein Gestaltungswille im Sinne des traditionellen Vorbilds ist erkennbar. Die Tradition wird aber modernistisch umgebogen.
  • Links: Hamburger Abendblatt

 

Über Investorenarchitektur.de:

„Ärzte können ihre Fehler begraben, aber ein Architekt kann seinen Kun­den nur raten, Efeu zu pflanzen.“
George Sand1

Da wir mit dem Efeu­pflan­zen nicht hinterherkommen würden, aber etwas getan werden muß, wurde die Inter­netseite Investorenarchitektur.de ins Leben gerufen…

Diese Internetseite soll aufzeigen, daß Architektur heute viel zu häufig nach rein ökonomischen Gesichtspunkten entsteht. Auch wird kritisiert, daß sich moderne Architektur in den meisten Fällen nicht schert um den Geschmack und das Wohlbefinden der Bevölkerungsmehrheit. Sie setzt viel zu oft auf modernistische Denkmäler, die für einen großen Teil der Menschen visuell unangenehm bis schwer erträglich sind.

 

Die genannten, nicht neuen Entwicklungen, sollen auf dieser Seite kritisch dokumentiert werden, indem einzelne Gebäude exemplarisch dargestellt und kommentiert werden. Um das Spektrum architektonischer Ungeheuerlichkeiten abzudecken, finden sich auf dieser Seite eine Gesamtkarte für den Überblick in Bezug auf die geographische Verteilung von Investorenarchitektur.

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Geplante neue Synagoge in Potsdam https://investorenarchitektur.de/2020/08/26/geplante-neue-synagoge-in-potsdam/ https://investorenarchitektur.de/2020/08/26/geplante-neue-synagoge-in-potsdam/#respond Wed, 26 Aug 2020 10:25:40 +0000 https://investorenarchitektur.de/?p=984 Beschreibung: In Potsdam soll eine neue Synagoge gebaut werden, über deren Architektur seit einigen Jahren intensiv gestritten wird. Mal wieder wurde ein Siegerentwurf in einem Architekturwettbewerb ausgelotet, der dem Geschmack von Architekten entsprechen mag, jedoch nicht dem Geschmack vieler derjenigen Personen, die die Synagoge als spirituellen Ort nutzen sollen. Viele fordern eine “würdige Synagoge”. Ein anderer Verein wiederum ist einverstanden mit der vorgelegten Investorenarchitektur.
Nach massiver Kritik an der Anti-Architektur, wurde der Entwurf bereits mehrmals überarbeitet.Mit welcher verhunzten Mixtur nicht zusammenpassender Architekturstile das Architekturbüro für ästhetische Verwirrung sorgt, sei auf dem folgenden Screenshot der Internetseite des Büros dargestellt:

Internetseite von haberland-berlin.de

Die beiden Gebäudeteile in der Mitte mit dem Stil 2 und 3 sollen die neue Synagoge darstellen. Der Architekturstil Nr. 3 im Bild scheint irgendwie zu versuchen, den alten Stil (siehe unten) zu imitieren, scheitert aber leider an der Geschmacklosigkeit von Architekten, für die offensichtlich Zeitgeist wichtiger ist als Zeitlosigkeit. Es darf einfach nicht klassizistisch aussehen, koste es, was es wolle. Und wenn, dann muß man dem Klassizismus häßliche Betonarchitektur gegenüberstellen. Man hält es einfach nicht aus, so zu bauen, wie es die Bevölkerungsmehrheit schön findet. Schön gilt für Architekten als Kategorie leider ohnehin nur selten.

Auch den Innenraum haben die Architekten in ihrem Entwurf ordentlich verhunzt, wie auf diesem Bild zu erkennen. Ein Bißchen Brutalismus, ein Bißchen 60er-Jahre Beton-Chic. Gelernt aus den Abgründen der Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts nach dem 1. Weltkrieg hat man offenbar nicht.

  • Architekt: Haberland Architekten BDA
  • Planung: Seit 2009
  • Materialien: Beton
  • Grad der Tristheit: 7 von 10
  • Gestaltungswille: Leicht angelehnt an die klassizistische Architektur, aber nicht konsequent. Verwaschen durch modernistische Modetrends.
  • Links: Berlin.de

Die alte Synagoge wurde im Übrigen 1945 zerstört, war aber auch ein eher schöner Bau (ganz links im Bild):

Altes Synagogengebäude vor seiner Zerstörung (Bild Bundesarchiv Bild 170-295 / Max Baur / CC BY-SA 3.0 de / Bundesarchiv Bild 170-295, Potsdam, Wilhelmsplatz (Platz der Einheit).jpg). Link.

 

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* CC BY-SA 3.0 de / Bundesarchiv Bild 170-295, Potsdam, Wilhelmsplatz (Platz der Einheit).jpg
https://de.wikipedia.org/wiki/Alte_Synagoge_%28Potsdam%29#/media/Datei:Bundesarchiv_Bild_170-295,_Potsdam,_Wilhelmsplatz_(Platz_der_Einheit).jpg

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James-Simon-Galerie Berlin https://investorenarchitektur.de/2019/07/19/james-simon-galerie-berlin/ https://investorenarchitektur.de/2019/07/19/james-simon-galerie-berlin/#respond Fri, 19 Jul 2019 05:21:25 +0000 https://investorenarchitektur.de/?p=919 Beschreibung: Da haben sich die Stadt Berlin und der Bund gedacht: lassen wir den Eingang zur Museumsinsel doch einfach von einem zeitgenössischen Architekten bauen (wohl wissend, daß dieser einen ordentlichen Stilbruch aus Sichtbeton in die  harmonische Komposition von Altbauten treiben würde, denn das ist, was Stararchitekten am liebsten tun).
Man hat sich Herrn Chipperfield aus Großbritannien auserwählt, der erst einmal grandios scheiterte mit einem Entwurf, der so schlimm aussah, daß er die Museumsinsel für alle Zeiten veschandelt hätte. Das sahen sogar die modernistischen Auftraggeber ein. Der zweite Entwurf des Starachitekten Chipperfield wurde nun zur “Teuersten Garderobe der Welt”, wie sie links und weiter unten abgebildet ist.
Die Garderobe macht sich gut, quasi nebenann von der Waschmaschine, auch Bundeskanzleramt genannt und dem Ei auf dem Reichstagsgebäude.

Es gehört in Deutschland inzwischen zum guten Ton, möchte man meinen, daß Prestigeprojekte jegliche Budgetrahmen sprengen. Und so mußte auch die James-Simon-Galerie teuer werden. Sehr teuer.  Um 100% wurde das Budget überzogen. Gar nicht schlecht, möchte man sagen; zumindest im Vergleich zur die Elbphilharmonie in Hamburg, die 11 Mal so viel gekostet hat, wie zu Anfang berechnet. Wird jemand zur Rechenschaft gezogen? In Deutschland Fehlanzeige, es geht ja “nur” um Fehlplanung, Betrug oder Korruption. Wer interessiert sich schon für die Details, wenn das Prestigeprojekt erstmal errichtet ist.

Und es ist errichtet: Der Betonriegel zerschneidet seither die harmonische Komposition der Museumsinsel. Mit Gitterstäben, welche die anderen Gebäude der Museumsinsel sowie den Fernsehturm wie Gefängnisinsassen erscheinen lassen. Eine wunderbar entlarvende Metaphorik moderner Architektur.
Hier haben sich die Eliten mit ihrem Modernismus und Antihistorismus wieder einemal ein überteuertes Denkmal gesetzt und die architektonische Schönheit und Ausgewogenheit einer weiteren Ecke der Hauptstadt zerstört.

  • Architekt: David Chipperfield (UK)
  • Bauzeit: 2009-2018
  • Materialien: Stahlbeton, Gitterstäbe
  • Grad der Tristheit: 7 von 10
  • Gestaltungswille: Leicht angelehnt an die klassizistische Artikektur, aber nicht konsequent
  • Links: Museumsinsel-Berlin.de | Wikipedia

Passend zum Thema hier ein Gedicht von Christian Morgenstern:

Der Lattenzaun

Es war einmal ein Lattenzaun,
Mit Zwischenraum, hindurchzuschaun.

Ein Architekt, der dieses sah,
Stand eines Abends plötzlich da –

Und nahm den Zwischenraum heraus
Und baute draus ein großes Haus.

Der Zaun indessen stand ganz dumm,
Mit Latten ohne was herum.

Ein Anblick grässlich und gemein.
Drum zog ihn der Senat auch ein.

Der Architekt jedoch entfloh
Nach Afri- od- Ameriko. 

 

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Rathaus Varna https://investorenarchitektur.de/2019/05/02/rathaus-varna/ https://investorenarchitektur.de/2019/05/02/rathaus-varna/#respond Thu, 02 May 2019 18:54:47 +0000 https://investorenarchitektur.de/?p=863

Rathaus Varna

Beschreibung: Dieses unheimliche Rathaus ragt über die sonst recht schöne, gründerzeitliche und antike Hafenstadt Varna, gelegen an der Schwarzmeerküste Bulgariens. Bis 1995 war das Gebäude eine Hauptzentrale der kommunistischen Partei des Landes.
Das Gebäude ist auf der Internet-Plattform Reddit einer passenden Kategorie zugordnet worden: “evilbuildings” (“böse Gebäude”).
Zu Varna:
Varna ist die drittgrößte Stadt Bulgariens und liegt am Schwarzen Meer. Die Stadt an sich ist recht schön und verfügt über viel Gründerzeit-Architektur, die jedoch zu einem größeren Teil in einem schlechten Zustand ist. Die Betonarchitektur aus den 1970er und 1980er-Jahren hingegen scheint akzeptabel gepflegt zu sein.

  • Architekt/Bauunternehmen und Jahr: архитектите Галина Петева, Тодоричка Петкова und Ангел Ангелов. Fertigstellung: 1981
  • Materialien: Stahlbeton, Glas
  • Grad der Tristheit: 9 von 10
  • Gestaltungswille: Ein dunkler Gestaltungswille ist erkennbar
  • Links: visit.varna.bg (Übersetzung auf Deutsch)

 

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Plattenbauten in der Lehrter Straße – Berlin-Mohabit https://investorenarchitektur.de/2019/02/21/neue-beton-legokloetze-in-der-lehrter-strasse-berlin-mohabit/ https://investorenarchitektur.de/2019/02/21/neue-beton-legokloetze-in-der-lehrter-strasse-berlin-mohabit/#respond Thu, 21 Feb 2019 11:33:35 +0000 https://investorenarchitektur.de/?p=840

Plattenbauten in Reih und Glied

Beschreibung: Unter dem PR-Motto “Gute Lage. Gute Laune” hat die Grothe-Gruppe das “Quartier Lehrter Straße” aus dem Boden gestampft. Unter der Überschrift “Mittenmang”, was im Lokalsprech der Urberliner angeblich “Lebensgefühl, am Puls der Zeit” bedeuten soll.
Die Gebäude sind Billigbauten nach Schema F – in liebloser 0/8/15-Plattenarchitektur.
Man wirbt mit der guten Anbindung an die Infrastruktur des Nah- und Fernverkehrs. Auch liegen die Gebäude an einer Straße, in der Tempo 30 gilt. Nicht erwähnt man natürlich, daß die Straße sehr stark befahren wird mit Taxis, die durchschnittlich 70 Km/h fahren (so wird das Befahren der selben Straße mit dem Fahrrad zur Mutprobe). Über die Stickoxide und Rußpartikel dieser Fahrzeuge wollen wir gar nicht erst reden.
Man hat die Häuser immerhin angemalt um die Tristheit zu kaschieren. Bei einigen Häusern hat man den Fenstern sogar farbliche Umrandungen gegönnt.

 

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Neo-Brutalismus-Wohnhaus: Hamburg-Hausbruch https://investorenarchitektur.de/2018/12/07/brutalismus-wohnhaus-hamburg-hausbruch/ https://investorenarchitektur.de/2018/12/07/brutalismus-wohnhaus-hamburg-hausbruch/#respond Fri, 07 Dec 2018 11:52:07 +0000 https://investorenarchitektur.de/?p=795

Wohnbunker

Beschreibung: Am Stadtrand Hamburgs im Wald befindet sich ein Wohnhaus, mit dem die Erbauer offenbar versucht haben, eine Art zivilatorische Anti-Anpassung an die natürliche Umgebung zu Manifestieren. Wie ein Fremdkörper klotzt sich das Gebäude in die Natur.
Mit verstörender Bunker-Architektur und schmalen Schießscharten anstelle von Fenstern, strahlt das Gebäude eine aggressive Abgeschlossenheit zur Außenwelt aus. Die häßliche Treppe aus Vertikalen Sichtbeton-Elementen ist trotz des geringen Alters des Hauses bereits häßlich verfärbt. Dieser “shabby-chic” im Kontrast nur neureichen Gesamterscheinung des Gebäudes ist sicherlich gewollt.

  • Architekt/Bauunternehmen und Jahr: Unbekannt / Baujahr geschätzt 2010
  • Materialien: Luxusklinker auf Beton
  • Gestaltungswille: Ein gruseliger Gestaltungswille erkennbar. Ein klarer Fall von Arschloch-Architektur.
  • Änliche Gebäude: z.B. dieser Bunker in Berlin
  • Index der Tristheit: 09 von 10

 

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08/15-Platte – Murtle Beach, South Carolina https://investorenarchitektur.de/2018/11/18/08-15-platte-murtle-beach-south-carolina/ https://investorenarchitektur.de/2018/11/18/08-15-platte-murtle-beach-south-carolina/#respond Sun, 18 Nov 2018 18:00:21 +0000 https://investorenarchitektur.de/?p=782 Beschreibung: Am Strand von Myrtle Beach im US-Bundesstaat South Carolina zieht sich ein Reihe grausiger Plattenbauten parallel zum Strand bis zum Horizont. Die “Bettenburgen” bieten vor allem Raum für Touristen.

  • Architekt/Bauunternehmen: Verschiedene
  • Materialien: Beton
  • Gestaltungswille: Keiner erkennbar
  • Index der Tristheit: 08 von 10

 

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Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum (Humboldt-Universität, Berlin) https://investorenarchitektur.de/2018/07/13/jacob-und-wilhelm-grimm-zentrum-humboldt-universitaet-berlin/ https://investorenarchitektur.de/2018/07/13/jacob-und-wilhelm-grimm-zentrum-humboldt-universitaet-berlin/#respond Fri, 13 Jul 2018 15:33:34 +0000 https://investorenarchitektur.de/?p=759

Die abweisende Fassade

Beschreibung: Dieser grauenvolle Funktionsbau, der mit Architekturpreisen nur so überhäuft wurde, sieht innen noch schlimmer aus, als außen. Nicht, daß das Gebäude den Betrachter fast erschlägt, so abweisend, kalt und bunkerhaft  klotzt es sich in die Mitte Berlins; innen ist dieses Bibliotheksgebäude alptraumhaft beengend und überaus unübersichtlich, fast labyrinthhaft verwinkelt. Der Architekt muß ein grauenvoller und unpraktischer Mensch sein. Bei Wikipedia steht über die Kritk am Gebäude:

Auffällig ist die Diskrepanz zwischen dem allgemeinen Lob der Politik und der etablierten Architekturkritik in den Zeitungsfeuilletons, das sich im Wesentlichen auf die Gestaltung der Fassade und des treppenförmigen Hauptlesesaals bezieht, und der vielfach belegten Kritik durch die Benutzer an Platzkapazität Akustik, Verkehrswegen (Treppen, Fahrstühle, Toiletten, Barrierefreiheit, Orientierung), Klimatechnik, Kopiermöglichkeiten und Garderobe.


Architektur/Materialien:
Stahlbeton, Sichtbeton, etwas Glas.
Gestaltungswille: Ein Gestaltungswille ist kaum erkennbar. Ein guter Geschmack überhaupt nicht.

  • Architekt: Max Dudler
  • Weitere Informationen: Link | Link2
  • Jahr Fertigstellung: 2009
  • Index der Tristheit: 09 von 10

 

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San Gerardo Sagredo (Venedig) https://investorenarchitektur.de/2018/04/15/san-gerardo-sagredo/ https://investorenarchitektur.de/2018/04/15/san-gerardo-sagredo/#respond Sun, 15 Apr 2018 07:22:46 +0000 http://investorenarchitektur.de/?p=744 Beschreibung: Diese Kirche steht auf der westlichen Seite der südlichsten Insel der Stadt Venedig. Die Stadt ist ja bekannt für ihre überaus historischen Gebäude, die überwiegend stark verziert – und nach allgemeiner Auffassung auch schön sind. Diese Kirche soll vielleicht ein Wenig ein Gegenpol dazu darstellen. Dabei ist zu bemerken, daß es kaum stört in einer so schönen Stadt. Solange die Zahl solcher Gebäude eben gering ist.
Architektur/Materialien:
Stahlbeton. Klassischer Kirchen-Betonbau aus den 1960er-Jahren. Triste Fassade auf Basis einer funktionalistischen Ideologie. Hier seltsam vermischt mit Religiosität.
Gestaltungswille: Ein Gestaltungswille ist zwar erkennbar, aber entsprechend einer Ideologie, die Ornament und Gemütlichkeit verachtet.

  • Architekt: Renato Renosto
  • Weitere Informationen: Link
  • Jahr Fertigstellung: 1963
  • Index der Tristheit: 06 von 10

 

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Investorenbau Prenzlauer Promenade 191/192 https://investorenarchitektur.de/2017/01/22/705/ https://investorenarchitektur.de/2017/01/22/705/#comments Sun, 22 Jan 2017 08:08:02 +0000 http://investorenarchitektur.de/?p=705

Schräge Betonklötze

Beschreibung: Auch diese Baulücke in Berlin-Weißensee wurde wenig verwunderlich mit einem Investorenbau gefüllt. Das Gebäude wurde innerhalb weniger Monaten hochgezogen und besteht aus Stahlbeton mit einer Fassade aus Sandsteinplatten.
Ein gewisser Gestaltungswille scheint dem Gebäude zugrunde zu liegen. Allerdings wirkt es klotzig und kalt, wie es die zeitgenössische Architektur vorsieht. Zudem fehlt optisch ein Dach, so daß das Ganze eher an ein funktionales Industriegebäude erinnert, als an ein Haus, das die Stadt zu einem schöneren Ort machen will.Die Sandsteinplatten hätte man sich sparen können und stattdessen in ein optisch sichtbares Dach investieren. Stattdessen sind auf dem Dach deutlich erkennbar Industrieschornsteine und an der Seite Klimanlagen angebracht. Schön geht anders. Entsprechend konformer Aufwertungsbestrebungen mt dem Nebeneffekt der weiteren Gentifizierung, befinden sich im Erdgeschoß ein Bioladen und ein Spezialitätengeschäft.
Auf der Straßenseite gegenüber kann man in die Gustav-Adolf-Straße einsehen, die in klassischer Gründerzeitarchitektur vormacht, wie Städtebau auch ästhetischen Ansprüchen genügen – und zeitlos sein kann.Architektur/Materialien: Stahlbeton mit Sandsteinplatten
Gestaltungswille: Im Rahmen des Zeitgeist-Dogmas ein Wenig vorhanden

  • Architekt/Bauunternehmen: p.arc Partnership of architecture
  • Weitere Informationen: Link 1
  • Jahr Fertigstellung: 2017
  • Index der Tristheit: 07 von 10

 

 

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